Bevor du überhaupt anfangen kannst, Geld zu sparen, solltest du zunächst wissen, wo dein Geld hinfließt. Schnapp dir einen Zettel, eine App oder nutze ein einfaches Excel-Tool und trage alle Einnahmen und Ausgaben zusammen. Dazu gehört nicht nur dein Ausbildungsgehalt, sondern auch Nebenjobs, Kindergeld oder eventuelle Zuschüsse. Auf der Ausgabenseite solltest du wirklich alles notieren: Miete, Handyrechnung, Streamingdienste, Fahrkarten, der Kaffee auf dem Weg zur Arbeit – sei ehrlich zu dir! Nur wenn du einen klaren Überblick hast, kannst du gezielt an den richtigen Stellschrauben drehen und versteckte Sparpotenziale entdecken.
2. Günstige Mobilfunktarife – Hier kannst du bares Geld sparen
Viele Auszubildende zahlen noch hohe Gebühren für ihren Handyvertrag, obwohl längst viele günstige und flexible Tarife auf dem Markt sind. Vergleiche regelmäßig die Angebote, denn gerade für junge Leute gibt es spezielle Azubi- und Studententarife, die deutlich preiswerter sind. SIM-Only-Angebote oder Tarife ohne lange Vertragsbindung sind häufig besonders günstig. Nimm dir am besten einmal im Jahr Zeit für einen Vergleich, so bleibt dein Vertrag immer auf dem besten Preis-Leistungs-Niveau. Und: Prüfe, ob du wirklich ein teures Datenvolumen brauchst oder auch mit einem Basis-Tarif auskommst.
3. Clever einkaufen: Supermarkt, Secondhand, Rabattaktionen
Der Wocheneinkauf ist oft einer der größten Posten im Budget. Mit ein paar kleinen Tricks kannst du jedoch viel sparen. Erstelle einen wöchentlichen Essensplan und halte dich an eine Liste, das verhindert Spontankäufe. Kaufe saisonal und möglichst regional, das ist nicht nur günstiger, sondern meistens auch frischer. Secondhand-Shops, Flohmärkte oder Online-Plattformen sind eine super Adresse, um Kleidung, Bücher oder Haushaltsgegenstände günstig zu besorgen. Und vergiss nicht, regelmäßig nach Rabattaktionen Ausschau zu halten: Mit Apps und Bonuskarten bekommst du oftmals zusätzliche Vergünstigungen.
4. Öffentliche Verkehrsmittel und Alternativen: Mobil unterwegs für wenig Geld
Als Azubi profitierst du in vielen Regionen von vergünstigten Tickets im ÖPNV – erkundige dich bei deinem Ausbildungsbetrieb oder direkt bei den Verkehrsbetrieben nach besonderen Azubi-Angeboten. Wenn du öfter Auto fährst, lohnt sich eventuell eine Fahrgemeinschaft mit Kolleg*innen, so teilt ihr euch Spritkosten und Parkgebühren. Für kurze Strecken bieten sich das Fahrrad oder Sharing-Angebote wie E-Scooter oder Stadtfahrräder an. Dadurch sparst du nicht nur Geld, sondern tust auch etwas für die Umwelt.
5. Rücklagen bilden: Kleine Beträge, große Wirkung
Auch mit kleinem Gehalt lohnt es sich, monatlich einen festen Betrag (zum Beispiel 10 bis 30 Euro) auf ein separates Tagesgeld- oder Sparkonto zu legen. Automatisiere die Überweisung, sodass du nicht erst in Versuchung kommst, das Geld doch auszugeben. Tipp: Die Vergleichsrechner auf Azubifinanzen.de helfen dir, das beste Konto mit attraktiven Zinsen und möglichst ohne Kontoführungsgebühren zu finden. Mit der Zeit bemerkst du schnell, wie auch kleine Beträge ein Polster für unerwartete Ausgaben oder Wünsche wachsen lassen.
6. Fördermöglichkeiten ausschöpfen
Viele wissen gar nicht, dass sie als Auszubildende Anspruch auf verschiedene staatliche Förderungen haben können – zum Beispiel BAB (Berufsausbildungsbeihilfe) oder Wohngeld. Informiere dich rechtzeitig bei der Bundesagentur für Arbeit oder auf Azubifinanzen.de, ob dir bestimmte Zuschüsse zustehen. Oft reichen schon wenige Minuten Recherche, um spürbar mehr Geld im Monat zur Verfügung zu haben.
7. Finanzprodukte vergleichen und Vorteile sichern
Nicht jedes Konto, jede Kreditkarte oder Versicherung ist optimal für Auszubildende. Über Vergleichsrechner findest du schnell die passenden Angebote zu besonders günstigen Konditionen. Manche Banken bieten Azubis sogar Prämien oder Startguthaben beim Abschluss eines Kontos! Und gerade Geräteschutzversicherungen können sinnvoll sein, wenn du auf dein Handy oder Laptop angewiesen bist. Der Schlüssel: Vergleichen und informieren.
8. Smarte Alltags-Hacks für mehr Geld am Monatsende
Nicht zu unterschätzen sind kleine Alltags-Hacks: Nimm dein Mittagessen mit zur Arbeit, statt jeden Tag in der Kantine zu essen. Tausche mit Freunden Streamingdienste oder Büchereien nutzen, um Medienkosten zu sparen. Achte auch auf kleine, regelmäßige Ausgaben wie Coffee-to-go oder Lieferdienste – die summieren sich schnell. Schon mit kleinen Veränderungen kannst du am Ende des Monats ein überraschend großes Sparpotenzial freilegen.
9. Dran bleiben – Sparen als Routine etablieren
Zuletzt der vielleicht wichtigste Tipp: Sparen ist keine einmalige Aktion, sondern eine Gewohnheit. Bleib am Ball, überprüfe deine Ausgaben regelmäßig und setze dir Sparziele, die dich motivieren – sei es für den nächsten Urlaub, einen neuen Laptop oder einfach für mehr finanzielle Sicherheit. Mit etwas Disziplin und den richtigen Tools wird aus „Geld sparen müssen“ ganz schnell ein gutes Gefühl der Kontrolle und Unabhängigkeit.