Azubi-Budget im Griff: So planst du entspannt durchs Ausbildungsjahr

Inhaltsverzeichnis

Wenn du gerade deine Ausbildung startest oder schon mittendrin bist, ist für viele von uns das erste eigene Geld spannend – aber auch ungewohnt. Damit du den Überblick behältst, ist es wichtig, dir erstmal klarzumachen: Wie viel Geld hast du monatlich zur Verfügung? Am Anfang deiner Planung steht dein Azubi-Gehalt. Vielleicht bekommst du auch Kindergeld, eventuell noch Unterstützung von den Eltern oder sogar BAB (Berufsausbildungsbeihilfe).

Beispielrechnung deiner Einnahmen:

  • Ausbildungsvergütung: 950 €
  • Kindergeld (wenn du Anspruch hast und es an dich überwiesen wird): 250 €
  • Unterstützung der Eltern: 50 €

Summe monatlicher Einnahmen: 1.250 €

Jetzt kommen wir zu den Ausgaben. Gerade zu Beginn der Ausbildung unterschätzt man die laufenden Posten oft. Notiere dir am besten alle festen und variablen Kosten – das hilft, böse Überraschungen zu vermeiden!

Typische monatliche Ausgaben:

Ausgabenkategorie Beispielbetrag
Miete (inkl. Nebenkosten) 400 €
Lebensmittel 200 €
Öffentliche Verkehrsmittel 70 €
Handy/Internet 25 €
Kleidung/Schuhe 40 €
Freizeit, Hobbys 60 €
Versicherungen (z. B. Haftpflicht, Krankenversicherung) 30 €
Lernmaterialien, Bücher 20 €
Rücklagen/Sparen 50 €

Gesamtausgaben: 895 €

So bleiben dir in diesem Beispiel rund 355 € monatlich zur freien Verfügung oder als Puffer. Klingt erstmal gut – aber im Alltag schleichen sich oft kleine Extrakosten ein.


Welche Ausgaben kommen auf dich zu? Was solltest du einplanen?

Gerade in der ersten eigenen Wohnung oder wenn du frisch in die Ausbildung startest, gibt es einige Kosten, die du vielleicht noch gar nicht auf dem Schirm hast. Dazu zählen:

  • Kaution & Einrichtung: Die Kaution für ein WG-Zimmer oder eine Wohnung kann schnell drei Nettokaltmieten kosten. Dazu kommen vielleicht Möbel, Küchenutensilien, etc.
  • Arbeitskleidung oder -material: Gerade in Handwerk oder Pflege Pflicht!
  • GEZ (Rundfunkbeitrag): Falls du nicht mehr zuhause wohnst, bist du beitragspflichtig – aktuell sind das rund 18 € im Monat (pro Wohnung).
  • Verborgene Kosten: Arztbesuche, Medikamente, kleine Reparaturen oder Fahrten für Ausflüge sind schnell mal vergessen.

Schreib dir am besten drei Monate lang ALLE Ausgaben auf – auch den Kaffee unterwegs. So findest du heraus, wie realistisch dein Budget ist und wo du sparen kannst.


Strategie gegen Monatsende: Budgetieren mit System

Kennst du das Gefühl, dass am Ende des Monats noch so viel Monat und so wenig Geld übrig ist? Mit ein paar einfachen Tricks lässt sich das vermeiden:

  • Mach dir ein Monats-Budget! Lege für jede Kategorie (Miete, Essen, Freizeit, Sparen…) ein realistisches Limit fest.
  • Nutze Girokonten clever: Viele nutzen ein Hauptkonto und ein „Spaßkonto“, auf das monatlich das Freizeitbudget überwiesen wird. So verlierst du nie den Überblick.
  • Vergleichsportale nutzen: Auf Plattformen wie azubifinanzen.de kannst du schnell sehen, welches Girokonto, Festgeld oder welche Versicherung für dich passt und dabei oft Geld sparen.
  • Notgroschen aufbauen: Schon 20–50 € im Monat auf ein separates Tagesgeldkonto legen, und du bist für das nächste kaputte Fahrrad oder plötzliche Ausgaben gewappnet.

Spartipps für deinen Ausbildungsalltag

Mit ein wenig Organisation kannst du im Alltag richtig viel sparen und deine finanzielle Freiheit genießen. Hier ein paar Tipps, die du direkt ausprobieren kannst:

  1. Lebensmittel planen & selbst kochen: Wochenplan machen, Großeinkauf statt teurem Imbiss – das spart nicht nur Geld, sondern auch Zeit.
  2. Second-Hand & Flohmärkte: Möbel, Kleidung oder Technik bekommt man günstig und oft in gutem Zustand.
  3. Azubi-Rabatte nutzen: Öffentliche Verkehrsmittel, Fitnessstudios, Kinos oder Versicherungen bieten oft spezielle Tarife für Auszubildende.
  4. Kostenlose Freizeitangebote checken: Viele Städte bieten kostenfreie Museumsbesuche, Sport- oder Musikfestivals.
  5. Vergleichen statt vorschnell kaufen: Egal ob Kredite, Konten oder neue Geräte – Vergleichsrechner wie bei azubifinanzen.de helfen dir, bessere Konditionen zu finden.

Was tun bei finanziellen Engpässen?

Trotz aller Planung kann es passieren, dass das Geld am Monatsende doch mal knapp wird – aber keine Panik, du bist nicht allein! Folgendes kannst du tun:

  • Nachfragen und offen kommunizieren: Oft hilft ein Gespräch mit deinen Eltern, Freunden oder deinem Ausbildungsbetrieb.
  • Staatliche Hilfen prüfen: Berufsausbildungsbeihilfe (BAB), Wohngeld oder auch Zuschüsse für bestimmte Kosten gibt’s auf Antrag.
  • Aushilfsjobs: Mit Nebenjobs darfst du als Azubi dazuverdienen. Halte aber die erlaubten Arbeitszeiten und Steuerregeln ein – Infos hierzu findest du immer aktuell auf azubifinanzen.de.
  • Notgroschen nutzen, aber nicht aufbrauchen: Rücklagen sind für genau solche Fälle gedacht. Plane sie aber bewusst wieder ein.
  • Schulden vermeiden: Wenn du doch einen Kredit brauchst, nutze neutrale Vergleichsrechner und prüfe die Konditionen genau, bevor du unterschreibst.

Fazit: Mit Überblick und ein paar Tricks entspannt durch die Ausbildungszeit

Die Ausbildungszeit ist dein Sprungbrett in die Eigenständigkeit – und mit ein wenig Planung behältst du deine Finanzen voll im Griff. Sei ehrlich zu dir selbst, was du wirklich brauchst und gönne dir auch mal etwas! Mit den Tipps und Tools von azubifinanzen.de findest du spielend den Durchblick. Bleib dran, vergleiche regelmäßig und hab den Mut, Fragen zu stellen – so meisterst du deine Azubi-Finanzen entspannt und erfolgreich.

Schon alle Förderungen erhalte ?

Jetzt sichern !

Vergleichen ?
Sparen !

Zu unseren Vergleichsrechnern