Du freust dich auf den Start ins Berufsleben 2025? Super! Damit du bestens vorbereitet bist, ist es wichtig, dass du deine Rechte und Pflichten als Azubi kennst. Zentrales Element dabei ist dein Ausbildungsvertrag. Bevor du überhaupt loslegst, muss dieser Vertrag schriftlich abgeschlossen werden. Er sollte klar regeln, wie lange deine Ausbildung dauert, wie viel du verdienst, wie die Probezeit gestaltet ist, wie viel Urlaub dir zusteht und wie viele Stunden du arbeiten musst. Prüfe den Vertrag sorgfältig – das ist die Grundlage für ein faires Miteinander zwischen dir und deinem Ausbildungsbetrieb.
Mindestvergütung und Finanzielles: Was steht dir zu?
Geld spielt auch in der Ausbildung eine große Rolle. Für das Jahr 2025 liegt die gesetzliche Mindestvergütung für Auszubildende im ersten Ausbildungsjahr bei rund 682 Euro brutto im Monat. In vielen Branchen gibt es Tarifverträge, die auch mal mehr als die Mindestvergütung vorsehen – hier bekommst du meist sogar 80 % der tariflichen Vergütung, mindestens aber die gesetzliche Untergrenze. Die genaue Höhe deiner Vergütung steht in deinem Ausbildungsvertrag. Übrigens: Das Kindergeld wird während der gesamten Ausbildung bis zum 25. Lebensjahr weitergezahlt. Falls es finanziell mal knapp wird, ist das kein Grund zur Sorge – du hast die Möglichkeit, eine Förderung (z. B. Berufsausbildungsbeihilfe) bei der Agentur für Arbeit zu beantragen.
Probezeit: Zeit zum Kennenlernen
Deine Ausbildung startet immer mit einer Probezeit – meist dauert sie zwischen einem und vier Monaten. In dieser Zeit kannst du prüfen, ob dir der Beruf und der Betrieb wirklich gefallen. Auch der Betrieb schaut, ob du zur Firma passt. Wichtig zu wissen: Während der Probezeit kann das Vertragsverhältnis von beiden Seiten ohne Frist beendet werden – das macht es für beide Parteien leichter, falls es wirklich nicht passt.
Deine Rechte: Schutz und Grenzen in der Ausbildung
Dein Ausbildungsbetrieb trägt eine große Verantwortung für dich – nämlich für deine körperliche und seelische Unversehrtheit. Das heißt zum Beispiel: Du darfst keine gefährlichen Aufgaben übernehmen, für die du nicht ausreichend ausgebildet bist. Der Betrieb darf dir auch keine ausbildungsfremden Tätigkeiten wie regelmäßiges Putzen oder private Botengänge für Vorgesetzte aufdrücken. Deine Ausbildung steht immer im Mittelpunkt! Solltest du das Gefühl haben, nicht fair behandelt zu werden oder Dinge erledigen zu müssen, die mit deiner Ausbildung nichts zu tun haben, sprich das offen an – entweder vor Ort oder bei einer neutralen Stelle.
Urlaub: Erholung ist dein gutes Recht
Auch als Azubi hast du Anspruch auf Erholungsurlaub – und der geht oft über das gesetzliche Minimum hinaus. Gesetzlich vorgeschrieben sind 24 Werktage Urlaub pro Jahr bei einer Sechs-Tage-Woche, oft regeln Tarifverträge aber sogar mehr. Besonders wichtig: Mindestens zwei Wochen Urlaub am Stück müssen dir gewährt werden, damit du dich wirklich erholen kannst. Plane deine freien Tage gemeinsam mit deinem Betrieb, damit nichts schiefgeht!
Unterstützung bei Unsicherheiten: Hilfe ist nur einen Klick entfernt
Manchmal tauchen in der Ausbildung Fragen auf – ganz egal, ob es um Finanzen, Rechte oder Konflikte im Betrieb geht. In solchen Fällen musst du nicht lange allein grübeln: Es gibt viele digitale und lokale Beratungsangebote speziell für Azubis. Organisationen wie die Industrie- und Handelskammer (IHK), Handwerkskammer oder Azubifinanzen.de helfen dir schnell weiter. Scheu dich nicht, nachzufragen – für alles gibt es eine Lösung!
Gute Rahmenbedingungen, gute Ausbildung
Klare Regeln und definierte Rechte sind wichtig, damit du einen erfolgreichen und fairen Start in die Ausbildung hast. Wenn du weißt, was dir zusteht und wo deine Pflichten liegen, bist du auf Augenhöhe mit deinem Ausbildungsbetrieb und kannst dich ganz auf deine berufliche Entwicklung konzentrieren. Also: Informiere dich, frag nach und nutze das umfangreiche Serviceangebot, das dir zur Verfügung steht. Viel Erfolg beim Ausbildungsstart 2025!