Mehr Kohle während der Ausbildung: Nebenjob oder Förderung – was passt zu dir?

Inhaltsverzeichnis

Die Qual der Wahl: Nebenjob oder Förderung während der Ausbildung

Viele Auszubildende kennen das Problem: Die Ausbildungsvergütung reicht oft gerade so für Miete, Essen und den ein oder anderen kleinen Luxus. Kein Wunder also, dass viele Azubis überlegen, wie sie ihr monatliches Budget sinnvoll aufbessern können. Doch was ist sinnvoller – ein Nebenjob während der Ausbildung oder staatliche Förderungen, wie das Berufsausbildungsbeihilfe (BAB) oder Wohngeld? Wir haben uns beide Optionen genauer angesehen und geben dir nützliche Tipps für deine Entscheidung!

1. Nebenjob während der Ausbildung: Chancen und Herausforderungen

Ein Nebenjob kann eine klasse Möglichkeit sein, dein Konto etwas aufzubessern. Klassiker wie Kellnern, Nachhilfe geben oder im Einzelhandel arbeiten machen es dir oft möglich, flexibel zu bleiben. Der klare Vorteil: Du verdienst schnell und direkt eigenes Geld dazu und sammelst nebenbei vielleicht wichtige praktische Erfahrungen.

Aber Achtung: Laut Gesetz darfst du als Azubi nur maximal 10 Stunden die Woche jobben, damit weder dein Lernerfolg noch deine Arbeitskraft für die eigentliche Ausbildung leiden. Dazu kommt: Arbeitest du mehr, kann das Probleme mit deinem Arbeitgeber bringen oder sogar gegen Ausbildungs- und Jugendarbeitsschutzgesetze verstoßen. Außerdem bedeutet ein Nebenjob auch immer zusätzliche Belastung, weniger Freizeit und kann Stress verursachen.

2. Berufsausbildungsbeihilfe (BAB): Wer bekommt sie und wie viel gibt es?

BAB ist eine staatliche Förderung speziell für Azubis, die während ihrer Ausbildung nicht mehr zu Hause wohnen und deren Ausbildungsvergütung zum Lebensunterhalt nicht ausreicht. Die Höhe der Förderung richtet sich nach deinem Einkommen, dem Einkommen deiner Eltern und weiteren Faktoren wie Mietkosten.

Praktisch: BAB muss nicht zurückgezahlt werden. Du kannst den Antrag direkt online über die Agentur für Arbeit stellen. Mit dem BAB-Rechner auf Azubifinanzen.de findest du schnell heraus, ob ein Anspruch besteht und wie hoch dieser gegebenenfalls ausfallen könnte.

Wichtig zu wissen: Wenn du bereits hohe Nebeneinkünfte hast, kann das die Höhe deiner BAB mindern. Die Freibeträge solltest du also im Blick behalten.

3. Wohngeld: Auch ohne BAB möglich

Nicht alle Azubis haben Anspruch auf BAB. Keine Panik: Dann könnte Wohngeld als Alternative greifen! Wohngeld ist ein staatlicher Zuschuss zur Miete, für den du nicht zwingend unabhängig vom Elternhaus wohnen musst (anders als bei BAB). Die Höhe hängt unter anderem von Einkommen, Mietkosten und der Haushaltsgröße ab.

Auch hier gilt: Wohngeld muss nicht zurückgezahlt werden. Übrigens: Es lohnt sich immer, einen Antrag zu stellen – auch wenn die Chancen auf eine Bewilligung nicht 100 % sicher sind. Die Unterstützung kann monatlich schnell einen spürbaren Unterschied machen!

4. Nebenverdienst und staatliche Förderung clever kombinieren

Die gute Nachricht: Nebenjob, BAB und Wohngeld schließen sich nicht grundsätzlich aus. Allerdings musst du auf die Freibeträge achten, denn ab gewissen Einkommensgrenzen werden deine staatlichen Leistungen gekürzt. Deshalb ist es wichtig, einen guten Plan zu haben und deine Einkünfte exakt zu dokumentieren.

Ein Beispiel: Du bekommst BAB und hast einen Mini-Job mit ein paar Stunden pro Woche. Bleibst du mit deinem Verdienst unter dem Freibetrag, läuft alles problemlos weiter. Überschreitest du aber diesen Betrag, wird deine Förderung reduziert. Daher: Informiere dich vor Aufnahme eines Nebenjobs, wie das konkret auf deine staatlichen Leistungen wirkt.

5. Finanzielle Beratung und Tipps für Azubis

Ob Nebenjob oder Förderung: Wichtig ist vor allem ein realistischer Überblick über deine Finanzen. Nutze die Vergleichsrechner auf Azubifinanzen.de, um das beste Girokonto oder Tagesgeld zu finden und noch mehr aus deinem Budget zu machen. Viele Banken bieten spezielle Azubi-Konditionen an!

Außerdem solltest du daran denken, größere Anschaffungen gut zu planen und laufende Kosten regelmäßig zu überprüfen. Ein Haushaltsbuch oder eine Finanz-App können dir den Einstieg erleichtern.

6. Praxistipps für deine Entscheidung

  • Prüfe alle Möglichkeiten: Nicht nur auf den ersten Blick, sondern rechne genau nach. Online-Rechner helfen dir, Klarheit zu gewinnen.
  • Reden hilft: Sprich mit deinem Ausbilder, ob und in welchem Umfang ein Nebenjob akzeptabel ist.
  • Beantrage rechtzeitig Förderungen: Die Bearbeitung von BAB und Wohngeld kann Zeit kosten, plane also frühzeitig!
  • Vermeide Stress: Achte darauf, dir mit einem Nebenjob nicht zu viel zuzumuten – deine Ausbildung steht im Mittelpunkt.
  • Nutze Beratung: Seriöse Portale wie Azubifinanzen.de unterstützen dich kostenlos bei Fragen.

7. Fazit: Was lohnt sich mehr?

Pauschal lässt sich die Frage nicht beantworten – es kommt auf deine individuelle Situation an. Förderungen wie BAB oder Wohngeld sind oft die entspanntere Variante, da sie dein Privatleben und deine Ausbildung weniger belasten. Ein Nebenjob kann sich lohnen, wenn du die zusätzliche Herausforderung suchst, wertvolle Berufserfahrung sammeln und selbstbestimmt dazuverdienen möchtest.

Die Mischung aus beiden Welten – unter Berücksichtigung der Freibeträge – ist oft ideal. So profitierst du sowohl von finanzieller Sicherheit durch den Staat als auch von mehr Flexibilität durch eigenes Einkommen. Egal, welchen Weg du gehst: Informiere dich, plane realistisch und hol dir Hilfe, wenn du unsicher bist. Dein Geld, deine Entscheidung!

Schon alle Förderungen erhalte ?

Jetzt sichern !

Vergleichen ?
Sparen !

Zu unseren Vergleichsrechnern