Viele Azubis kennen das Problem: Das Gehalt während der Ausbildung ist oft knapp bemessen. Miete, Essen, Lernmaterial und Freizeit – alles muss irgendwie bezahlt werden. Was viele nicht wissen: Es gibt eine ganze Reihe von Fördermöglichkeiten und finanziellen Hilfen, die dir das Leben während der Ausbildung spürbar erleichtern können. In diesem Beitrag stellen wir dir die wichtigsten staatlichen und privaten Unterstützungen vor, geben dir Tipps für die Antragstellung und zeigen, wie du noch mehr aus deinen Finanzen herausholen kannst.
Berufsausbildungsbeihilfe (BAB)
Die Berufsausbildungsbeihilfe, kurz BAB, ist eine der bekanntesten Förderungen für Azubis. Sie wird von der Agentur für Arbeit gezahlt, wenn deine Ausbildungsvergütung nicht ausreicht, um die Kosten für Unterkunft und Lebensunterhalt zu decken. Ob und wie viel BAB du bekommst, hängt von deinem Einkommen, dem deiner Eltern sowie den Kosten deiner Unterkunft ab.
Worauf du achten solltest:
- BAB musst du rechtzeitig beantragen, am besten direkt zum Ausbildungsstart.
- Der Antrag kann entweder online oder direkt bei der Agentur für Arbeit gestellt werden.
- Je nach Wohnsituation (bei den Eltern oder in eigener Wohnung) fällt der Zuschuss unterschiedlich hoch aus.
Unser Tipp: Auf azubifinanzen.de findest du einen praktischen BAB-Rechner, mit dem du direkt prüfen kannst, ob und in welcher Höhe dir BAB zusteht.
Wohngeld – Hilfe bei der Miete
Falls du keinen Anspruch auf BAB hast, kann das Wohngeld eine Alternative sein. Wohngeld ist ein staatlicher Zuschuss zur Miete, den auch Auszubildende beantragen können – allerdings nur dann, wenn du keine anderen Förderungen wie BAB erhältst.
Das solltest du beim Wohngeld beachten:
- Der Antrag läuft über das örtliche Wohnungsamt.
- Die Höhe des Wohngeldes richtet sich nach deinem Einkommen, der Zahl der Haushaltsmitglieder und der Miete.
- Einen Wohngeldrechner findest du ebenfalls auf azubifinanzen.de – damit weißt du sofort, wieviel du erwarten kannst.
Kindergeld – Extra-Unterstützung für die Familie
Auch während der Ausbildung hast du (bzw. deine Eltern) bis zum 25. Lebensjahr in der Regel Anspruch auf Kindergeld. Das sind aktuell über 250 Euro monatlich – ein echter Zuschuss zum Azubi-Gehalt! Die Auszahlung erfolgt meistens an die Eltern, du kannst aber mit ihnen vereinbaren, wie das Geld verwendet wird.
Unser Tipp: Sollte das Kindergeld nicht direkt bei dir ankommen, frage freundlich zuhause nach, inwiefern ein Teil davon für deine Lebenshaltungskosten eingesetzt werden kann.
Weitere Förderungen und Zuschüsse
Neben den großen Standardförderungen gibt es auch noch spezielle Unterstützungen:
- BAföG: Du wohnst während der schulischen Ausbildung nicht zuhause? Dann hast du vielleicht Anspruch auf Schüler-BAföG, das nicht zurückgezahlt werden muss.
- Stipendien: Es gibt zahlreiche Stipendien, speziell für Azubis mit guten Leistungen, sozialem Engagement oder bestimmten Lebenslagen. Schau zum Beispiel bei Stiftungen oder Firmen vorbei.
- Einmalige Zuschüsse: Manche Bundesländer und Kommunen bieten einmalige Zuschüsse, etwa für Umzugskosten, Lernmittel oder ÖPNV-Tickets an – da lohnt es sich, nachzufragen!
Tipp: Informiere dich regelmäßig auf azubifinanzen.de und behalte kommunale Angebote im Blick – es tut sich oft mehr, als man denkt!
Tipps für die Antragstellung
Damit du an deine Fördermittel kommst, solltest du folgende Punkte beachten:
- Frühzeitige Antragstellung: Viele Förderungen bekommst du nicht rückwirkend. Stell deinen Antrag möglichst schon vor Ausbildungsbeginn.
- Unterlagen bereithalten: Häufig werden Gehaltsnachweise deiner Eltern, dein Ausbildungsvertrag und Nachweis der Unterkunftskosten gefordert. Am besten alles vorab scannen oder kopieren.
- Genau hinschauen: Die Bescheide solltest du immer prüfen. Falls etwas nicht stimmt oder sich deine Situation ändert (z.B. bei Auszug von zuhause), unbedingt nachmelden!
- Beratung nutzen: Bei Fragen helfen die Agentur für Arbeit, Wohngeldstellen oder natürlich Azubi-spezialisierte Beratungsportale wie azubifinanzen.de weiter.
Private Unterstützungsmöglichkeiten
Neben staatlichen Stellen gibt es auch private Möglichkeiten, das Azubi-Budget zu entlasten:
- Azubikredite: Banken bieten spezielle, zinsgünstige Kredite für Auszubildende an – eine Option für größere Investitionen wie Laptop oder Führerschein. Aber Vorsicht: Erst rechnen, dann unterschreiben!
- Nebenjob: Bis zu einer bestimmten Höchstgrenze kannst du auch neben der Ausbildung arbeiten, ohne dass deine Förderungen gekürzt werden. Prüfe aber unbedingt vorher die Regelungen von BAB, BAföG & Co.
- Vergleichsrechner nutzen: Mit den Vergleichsrechnern auf azubifinanzen.de findest du das beste Girokonto, Festgeld- oder Tagesgeld-Angebot – so holst du das Maximum aus deinen Ersparnissen.
Wo findest du weitere Informationen?
Die Vielzahl an Fördermöglichkeiten kann anfangs überwältigend wirken. Deshalb ist es wichtig, verlässliche Infos zu haben:
- azubifinanzen.de bietet dir nicht nur Wissenswertes zu Förderungen, sondern auch Tipps zum Sparen, zu Versicherungen und zu wichtigen Finanzthemen rund um die Ausbildung.
- Offizielle Stellen wie die Agentur für Arbeit oder dein örtliches Wohnungsamt informieren dich individuell, was in deiner Situation passt.
- Beratungsstellen für Jugendliche und Gewerkschaften sind oft auch eine gute Anlaufstelle für persönliche Unterstützung.
Fazit: Durchblick behalten und Chancen nutzen
Gerade in der Ausbildung zählt jeder Euro. Mit dem Wissen um verschiedene Förderungen, praxisnahen Tipps für die Antragstellung und einem Blick auf deine Möglichkeiten kannst du das Beste für dich herausholen. Zögere nicht, dich beraten zu lassen und nutze spezialisierte Angebote wie die von azubifinanzen.de – damit deine Ausbildungszeit nicht zur finanziellen Zitterpartie wird, sondern zu einer spannenden, unabhängigen und erfolgreichen Zeit!