Vielleicht hast du dich schon einmal gefragt, ob die Feuerwehr nicht genau das Richtige für dich wäre. Der Gedanke, einen spannenden, abwechslungsreichen Job mit echter Verantwortung und viel Teamgeist zu haben, reizt dich, aber bisher war der Weg zur Berufsfeuerwehr steinig und eher für Leute mit handwerklicher Vorbildung gedacht. Jetzt gibt es eine große Neuerung: Direkt nach der Schule kannst du eine Ausbildung bei der Berufsfeuerwehr anfangen – ohne vorher eine andere Ausbildung absolvieren zu müssen. Hier erfährst du alles, was du dazu wissen musst!
Das innovative Ausbildungsmodell – was ist neu?
Bis vor wenigen Jahren war es Pflicht, vor der Ausbildung bei der Berufsfeuerwehr erst einen anderen Beruf, meist im Handwerksbereich, zu erlernen. Das neue Ausbildungsmodell ändert alles: Schulabgänger*innen können jetzt direkt nach dem Abschluss in die duale Ausbildung zur Berufsfeuerwehr einsteigen. Dabei erlebst du eine Mischung aus praktischer Arbeit in verschiedenen Betrieben, Unterricht an der Berufsschule und einer anschließenden Spezialausbildung bei der Feuerwehr, inklusive Rettungsdienst.
Diese Kombination sorgt dafür, dass du nicht nur die feuerwehrspezifischen Skills lernst, sondern auch breites handwerkliches und technisches Wissen bekommst. Am Ende bist du ein echter Allrounder – genau das, was im Ernstfall zählt.
Wie läuft die Ausbildung ab?
Das neue Modell startet meist mit einem Grundkurs, in dem du und deine Mit-Auszubildenden das Handwerkszeug für handwerkliche Arbeiten bekommt. In den Praxisphasen wechseln die Betriebe, sodass du Einblicke z.B. in Sanitär, Elektrik oder Metallbau bekommst. Daneben hast du Unterricht an der Berufsschule und vertiefst theoretisches Wissen zu Technik, Naturwissenschaften und natürlich auch zu Rechtsgrundlagen im Einsatz.
Nach ein bis zwei Jahren folgt der „feuerwehrtechnische Block“, in dem es ganz konkret um Brandbekämpfung, technische Hilfeleistung und Rettungsdienst geht. Du lernst, wie die Profi-Ausrüstung eingesetzt wird, wie man in kritischen Situationen einen kühlen Kopf bewahrt, und wie du Menschenleben retten kannst. Zum Schluss legst du Prüfungen ab und bekommst anschließend deinen Abschluss – als vollwertiges Mitglied der Berufsfeuerwehr.
Für wen eignet sich dieses Modell?
Diese Ausbildung ist wie gemacht für alle, die direkt nach der Schule nicht einfach „irgendwas“ machen wollen, sondern aktiv zur Gesellschaft beitragen möchten. Wenn du neugierig bist, Technik spannend findest, in Stresssituationen ruhig bleiben kannst und gerne im Team arbeitest, bist du hier goldrichtig. Besonders cool: Du brauchst keine Angst vor einem „9-to-5-Bürojob“ haben. Stattdessen erwarten dich vielseitige Aufgaben – vom Ausrücken im Einsatzfahrzeug über Höhenrettung bis zu spannenden Lehrgängen.
Bewerbungstipps: So kommst du rein!
Auf einen Platz bei der Berufsfeuerwehr gibt’s meist ordentlich Konkurrenz. Hier ein paar Tipps, wie du deine Chancen steigerst:
- Informiere dich frühzeitig: Schau auf den Websites der Städte und Berufsfeuerwehren, wann und wie du dich bewerben kannst. Viele starten mit einem Online-Bewerbungsverfahren.
- Fit und gesund: Eine gute körperliche Fitness ist ein Muss! Viele Feuerwehren verlangen einen Sporttest.
- Zeugnisse zählen: Klar, Noten sind wichtig. Noch wichtiger ist aber manchmal dein Engagement, zum Beispiel bei der Freiwilligen Feuerwehr oder beim Technischen Hilfswerk.
- Perfekte Bewerbungsmappe: Punkt mit Motivationsschreiben! Warum willst du Feuerwehrmann oder -frau werden? Was reizt dich am Dienst?
- Vorbereitung auf Tests und Vorstellungsgespräch: Bereite dich gründlich vor – nicht nur fachlich, sondern auch mental.
Finanzen in der Ausbildung – Was kommt da auf dich zu?
Ein wichtiger Punkt bei jeder Ausbildung sind die Finanzen. Die Vergütung bei der Berufsfeuerwehr gehört zu den besseren Ausbildungsgehältern, da du viel Verantwortung trägst. Trotzdem solltest du auf deine Finanzen achten – gerade am Anfang. Prüfe, ob du Anspruch auf Förderungen wie BAföG, Wohngeld oder andere Hilfen hast. Ein Haushaltsbuch oder eine Finanz-App hilft dir, den Überblick zu behalten.
Viele Auszubildende nutzen Vergleichsrechner für Girokonten, Sparkonten, Versicherungen oder auch spezielle Bonusangebote für Azubis, um das Beste aus ihrer Situation rauszuholen. Hier kannst du gezielt nach günstigen Konditionen suchen und bares Geld sparen – ein wichtiger Tipp, damit am Ende des Monats nicht Ebbe im Konto herrscht.
Fazit: Deine Chance für einen sinnvollen Berufseinstieg
Die neue Ausbildung zur Berufsfeuerwehr ist mehr als nur ein Job – sie eröffnet dir Perspektiven, echte Verantwortung und vielfältige Entwicklungsmöglichkeiten. Wenn du sofort nach der Schule einen sinnstiftenden Beruf mit Zukunft suchst, ist das genau dein Weg. Informiere dich gut, bereite dich vor – und dann heißt es: Ärmel hochkrempeln, Mut beweisen und durchstarten!