Du hast deinen Ausbildungsvertrag in der Tasche und freust dich auf dein erstes Gehalt? Herzlichen Glückwunsch! Doch nach dem ersten Blick auf die Lohnabrechnung stellt sich oft Ernüchterung ein: Da steht plötzlich ein ganz anderer – meist niedrigerer – Betrag als erwartet. Das liegt daran, dass vom sogenannten Bruttogehalt noch verschiedene Abzüge abgehen, bevor dein Azubi-Gehalt auf deinem Konto landet. Aber was steckt dahinter? Und wie viel bleibt dir am Ende wirklich übrig?
So setzt sich dein Azubi-Gehalt zusammen
Das Azubi-Gehalt – oft auch Ausbildungsvergütung genannt – ist der monatliche Betrag, den du laut Vertrag erhältst. Die Höhe hängt von deinem Ausbildungsberuf, dem Ausbildungsjahr, der Branche und manchmal sogar vom Bundesland ab. Grundsätzlich gilt: Im ersten Ausbildungsjahr ist das Gehalt am niedrigsten, danach steigt es in den folgenden Jahren meist stufenweise an. Manche Betriebe zahlen außerdem Weihnachts- oder Urlaubsgeld, aber das ist eher die Ausnahme.
Die wichtigsten Abzüge erklärt
Damit du weißt, warum dein Netto-Gehalt kleiner ausfällt als dein Brutto, solltest du die wichtigsten Abzüge kennen:
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Steuern: Erst wenn dein Brutto-Gehalt eine bestimmte Grenze überschreitet (aktuell ca. 1.230 Euro pro Monat im Jahr 2024), musst du Lohnsteuer zahlen. Viele Azubis verdienen weniger und zahlen daher keine Lohnsteuer.
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Sozialabgaben: Egal wie viel du verdienst, Sozialabgaben werden immer fällig. Dazu gehören
- Krankenversicherung
- Pflegeversicherung
- Rentenversicherung
- Arbeitslosenversicherung
Diese Abgaben machen zusammen etwa 20% bis 22% deines Brutto-Gehalts aus.
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Kirchensteuer und Solidaritätszuschlag: Diese fallen nur an, wenn du Mitglied in einer Kirche bist bzw. bei hohen Einkommen – für die meisten Azubis sind sie irrelevant.
Du siehst: Nicht alles, was auf dem Papier steht, landet am Ende auf deinem Konto!
Netto-Rechner: So findest du heraus, wie viel du wirklich bekommst
Keine Lust auf komplizierte Rechnerei? Verständlich! Zum Glück gibt’s Online-Rechner, die dir innerhalb weniger Klicks zeigen, wie viel Netto vom Brutto übrigbleibt. Bei Azubifinanzen.de findest du einen speziell an Azubis angepassten Netto-Gehaltsrechner. Gib einfach dein Brutto-Gehalt und ein paar persönliche Angaben ein – der Rest passiert automatisch.
Tipp: Nutze den Rechner regelmäßig, vor allem, wenn sich in deinem Leben etwas ändert (z. B. du wirst 18, wechselst die Krankenkasse oder trittst aus der Kirche aus).
Haushaltsplanung: So kommst du mit deinem Azubi-Gehalt aus
Mit dem ersten eigenen Gehalt kommt auch die Verantwortung fürs eigene Geld. Damit am Ende des Monats noch was übrig ist und du nicht schon am 20. Ebbe auf dem Konto hast, helfen dir ein paar einfache Tipps:
- Erstelle einen Budgetplan: Liste alle festen Ausgaben (Miete, Handy, Tickets, Versicherungen) und schau, was nach Abzug dieser Kosten fürs Leben, Sparen und Freizeit bleibt.
- Vergleiche Preise: Gerade Azubis können bei vielen Anbietern (vom Mobilfunk bis zur Versicherung) spezielle Tarife bekommen – Vergleichen lohnt sich!
- Nutze Sparmöglichkeiten: Viele Banken bieten kostenlose Girokonten für Azubis an, manche Versicherungen gibt’s günstiger. Azubifinanzen.de listet übersichtlich aktuelle Angebote.
- Lege dir Rücklagen an: Auch wenn’s schwerfällt – jeden Monat ein kleiner Betrag zur Seite gelegt (z. B. auf ein Tagesgeldkonto), hilft dir, unerwartete Kosten abzufangen.
Extras: Steuern sparen und Fördermöglichkeiten nutzen
Noch mehr Geld kannst du herausholen, wenn du deine Steuererklärung machst. Viele Azubis können z. B. Kosten für die Fahrt zur Berufsschule, Arbeitsmittel oder doppelte Haushaltsführung absetzen. Außerdem gibt es Zuschüsse (z. B. Berufsausbildungsbeihilfe, BAB) und spezielle Förderungen, etwa für Wohnen oder Fahrten. Alle wichtigen Infos dazu findest du im Ratgeber-Bereich von Azubifinanzen.de.
Fazit: Behalte den Überblick mit Azubifinanzen.de
Am Anfang wirkt das Thema Gehalt und Finanzen vielleicht ganz schön kompliziert. Mit den richtigen Tools und etwas Wissen ist es aber eigentlich ganz einfach, den Überblick zu behalten und das Beste aus deinem Azubi-Gehalt herauszuholen. Schau regelmäßig bei Azubifinanzen.de vorbei – dort warten noch viele weitere Tipps, Rechner und Angebote auf dich, die genau auf deine Bedürfnisse als Azubi zugeschnitten sind!