Bevor du überhaupt an eine Gehaltsverhandlung denkst, ist eine gründliche Vorbereitung entscheidend. Informiere dich über die üblichen Ausbildungsvergütungen in deinem Berufsfeld und deiner Region. Webseiten wie Azubifinanzen.de bieten hierzu nützliche Vergleichsrechner, die dir einen Überblick verschaffen, was andere Auszubildende in ähnlichen Positionen verdienen. Dein Ziel ist es, eine gut begründete Vorstellung davon zu bekommen, was eine faire Bezahlung ist.
Kenne deinen Wert
Ein starkes Argument in der Gehaltsverhandlung ist dein eigener Wert für das Unternehmen. Überlege dir, welche speziellen Fähigkeiten und Kenntnisse du bereits erworben hast und wie du diese für das Unternehmen einsetzen kannst. Hast du kürzlich Projekte erfolgreich abgeschlossen oder zusätzliche Verantwortung übernommen? Notiere dir konkrete Beispiele, die zeigen, wie du zu den Zielen und dem Erfolg des Unternehmens beiträgst. Diese Argumente werden dir im Gespräch den Rücken stärken.
Die richtige Einstellung
Selbstbewusstsein ist der Schlüssel! Gehe mit einer positiven und bestimmten Einstellung ins Gespräch. Du solltest weder überheblich noch unterwürfig wirken. Ein gesundes Selbstbewusstsein zeigt deinem Arbeitgeber, dass du deinen Wert kennst und motiviert bist, einen Beitrag zum Unternehmen zu leisten. Übe vorher mit Freunden oder der Familie, um ein Gefühl für das Gespräch zu bekommen und deine Argumente flüssig vortragen zu können.
Nervosität in den Griff bekommen
Es ist völlig normal, vor einem wichtigen Gespräch nervös zu sein. Ein wenig Nervosität kann dir sogar dabei helfen, fokussiert und aufmerksam zu bleiben. Doch es gibt Wege, diese Nervosität zu reduzieren. Achte auf eine ruhige und tiefe Atmung während des Gesprächs. Eine gute Vorbereitung trägt ebenfalls viel dazu bei, deine Aufregung zu mindern. Denke daran, dass dein Arbeitgeber auch nur ein Mensch ist und dass eine Gehaltsverhandlung ein normaler Teil des Berufsalltags ist.
Die richtige Argumentationsweise
Deine Argumente sollten stets sachlich und gut begründet sein. Vermeide es, emotional oder defensiv zu reagieren, falls dein Gegenüber ablehnend oder kritisch ist. Bleibe stets höflich und versuche, auf die Bedürfnisse des Unternehmens einzugehen. Beispielsweise könntest du betonen, wie deine gesteigerte Motivation und Produktivität sich positiv auf das Team und die Firmenziele auswirken wird, wenn deine Gehaltsvorstellungen erfüllt werden.
Beispiele für erfolgreiche Verhandlungstechniken
Ein bewährter Trick ist die sogenannte "Ankertechnik". Setze einen höheren Wert an, als du tatsächlich erzielen möchtest, aber in einem realistischen Rahmen. Dadurch gibst du dem Arbeitgeber die Möglichkeit, "abzulehnen" und dir dennoch ein sehr attraktives Gegenangebot zu machen, das deiner ursprünglichen Vorstellung nahekommt. Ein weiteres Beispiel ist die "Stille-Technik": Nachdem du deine Gehaltsvorstellung genannt hast, bleibe ruhig und halte den Augenkontakt. Oftmals fühlt sich dein Gegenüber in der Situation dazu bewegt, das Schweigen zu brechen und ein Angebot zu machen.
Positiver Abschluss
Beende das Gespräch stets positiv, egal wie das Ergebnis aussieht. Bedanke dich für die Zeit und die Möglichkeit, deine Vorstellungen darzulegen. Wenn dein Gehaltswunsch nicht sofort erfüllt wird, frage nach, was du tun kannst, um dieses Ziel in der Zukunft zu erreichen. Zeige, dass du bereit bist, weiter hart zu arbeiten und dich zu entwickeln.
Die richtige Vorbereitung, Selbstbewusstsein und ein geschickter Umgang mit Argumenten und Techniken können dir dabei helfen, deine Gehaltsverhandlung erfolgreich zu meistern. Nutze die Ressourcen und Hilfsmittel von Azubifinanzen.de, um dich optimal auf das Gespräch vorzubereiten und die besten Ergebnisse zu erzielen. Viel Erfolg!