Finanzen während der Ausbildung: Wie du mit einem einfachen Plan entspannt durchs Azubi-Leben kommst

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Herzlichen Glückwunsch zu deiner Ausbildungsstelle! Mit der ersten eigenen Vergütung kommt oft auch das erste Mal so richtig der Start ins Unabhängigsein – inklusive der Verantwortung über die eigenen Finanzen. Viele Auszubildende merken schnell: Das Geld ist schneller weg, als einem lieb ist, und am Ende des Monats muss gern mal improvisiert werden. Damit du das vermeiden kannst und immer den Überblick über deine Finanzen behältst, ist ein persönlicher Finanzplan Gold wert. Damit kannst du Einnahmen, Ausgaben und Fördermöglichkeiten immer im Blick behalten und clever für dich nutzen.

Schritt 1: Einnahmen und Ausgaben auflisten

Bevor du richtig loslegst, heißt es: Auflisten, was alles reinkommt – und was wieder rausgeht. Schreibe zunächst alle deine Einnahmen auf. Dazu zählen:

  • Ausbildungsvergütung
  • Kindergeld
  • Unterstützung von Eltern oder Verwandten
  • Staatliche Förderungen, wie z.B. Berufsausbildungsbeihilfe (BAB)
  • Vielleicht ein Nebenjob?

Im nächsten Schritt notierst du alle festen Ausgaben. Typische Posten sind dabei:

  • Miete oder Kosten für ein WG-Zimmer
  • Monatsticket oder Fahrtkosten
  • Handyvertrag
  • Internet und Streamingdienste
  • Versicherungen (z.B. Haftpflicht)
  • Essen, Kleidung, Freizeit
  • Rücklagen für Einmaliges und Unerwartetes (zum Beispiel größere Anschaffungen, Medikamente oder Reparaturen)

Das schafft sofort Klarheit, wie viel Geld tatsächlich monatlich übrig bleibt.

Schritt 2: Finanzplan erstellen – analog oder digital

Jetzt geht’s ans Eingemachte! Deinen Finanzplan kannst du klassisch mit Stift und Papier aufsetzen oder ein einfaches Tabellenprogramm wie Excel oder Google Sheets nutzen. Noch bequemer sind kostenlose Haushaltsbuch-Apps, viele davon sind extra für Azubis gemacht und lassen sich am Handy jederzeit aktualisieren.

Strukturiere deinen Plan so, dass oben die Einnahmen stehen, darunter folgen die festen Ausgaben, und ganz unten trägst du variable Kosten wie Freizeit, Kleidung oder Essen ein. Jeden Monat kannst du ergänzen, wie viel du ausgegeben hast und wo noch Luft ist.

Schritt 3: Fördermöglichkeiten clever nutzen

Viele Azubis wissen gar nicht, dass sie neben ihrem Ausbildungsgehalt staatliche Unterstützung bekommen könnten – das ist bares Geld! Informiere dich, ob du Anspruch auf Berufsausbildungsbeihilfe (BAB) hast oder ob Wohngeld für dich interessant ist. Auch das Kindergeld steht in der Regel bis zum 25. Lebensjahr zu, solange du in Ausbildung bist.

Und noch ein Tipp: Informiere dich über regionale Azubi-Boni, Zuschüsse für Azubi-Tickets im Nahverkehr oder Vergünstigungen bei Versicherungen. Das Sparpotential ist riesig! Im Zweifelsfall helfen Beratungsangebote wie azubifinanzen.de weiter.

Schritt 4: Typische Anfängerfehler vermeiden

Gerade am Anfang kannst du leicht in ein paar Stolperfallen tappen. Hier die häufigsten Fehler – und wie du sie vermeidest:

  • Keinen Überblick schaffen: Wer seine Ausgaben „im Kopf“ verwaltet, verliert schnell den Faden. Schreibe alles auf oder nutze eine App.
  • Kleinausgaben unterschätzen: Der tägliche Kaffee to go oder schnelle Snack summiert sich! Führe auch kleine Ausgaben in deinem Plan mit auf.
  • Vergessen, Rücklagen zu bilden: Unvorhergesehene Ausgaben kommen schneller, als du denkst. Plane jeden Monat einen kleinen Betrag als Notgroschen ein.
  • Verlockende Ratenzahlungs-Angebote: Klingt erstmal easy, kann aber teuer werden, wenn du die Übersicht verlierst. Überlege gut, ob du Dinge wirklich brauchst.

Schritt 5: Sparen, aber richtig – mit Vergleichsrechnern

Wenn du weißt, was am Monatsende übrig bleibt, kannst du anfangen zu sparen – selbst kleine Beträge bringen auf Dauer was! Nutze Vergleichsrechner, um das beste Konto für dein Azubileben zu finden oder um beim Tages- und Festgeld tolle Zinssätze zu sichern. Auch wenn du irgendwann größere Anschaffungen planst (z.B. ein neues Smartphone oder Möbel fürs WG-Zimmer), lohnt sich der Check mit entsprechenden Rechnern für Gerätesicherungen. So bekommst du maximale Leistung für dein Budget.

Schritt 6: Tipps für den langfristigen Überblick und Motivation

Bleib dran! Je regelmäßiger du deinen Finanzplan prüfst, desto weniger Stress hast du. Setze dir kleine Sparziele, wie z.B. ein Kinobesuch im Monat oder einen Wochenendausflug mit Freunden – das motiviert und hilft, diszipliniert zu bleiben. Schau immer wieder nach neuen Fördermöglichkeiten oder außerplanmäßigen Einnahmen, die sich vielleicht ergeben.

Und: Trau dich, im Freundeskreis oder bei Kolleg:innen offen übers Geld zu reden. Du bist nicht allein mit deinen Fragen!

Fazit: Mit Plan zu mehr finanzieller Freiheit

Mit deinem eigenen Finanzplan hast du die beste Grundlage geschaffen, um entspannt durch die Ausbildungszeit zu kommen – ohne böse Überraschungen am Monatsende. Du weißt, wo dein Geld bleibt, nutzt alle möglichen staatlichen Hilfen aus und hast noch genug Spielraum für Spaß und Wünsche. Und falls du mal nicht weiterkommst: Es gibt immer Expert:innen, die dir weiterhelfen – sei es bei azubifinanzen.de, in der Ausbildungsvermittlung oder bei Beratungsstellen. Mach den ersten Schritt – dein Konto (und deine Nerven) werden es dir danken!

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