Finanzielle Herausforderungen von Auszubildenden: Was du tun kannst

Inhaltsverzeichnis

Laut aktuellen Studien sind in Deutschland 18 Prozent der Auszubildenden armutsgefährdet. Das ist eine erschreckend hohe Zahl, besonders wenn man sie mit der Armutsgefährdungsquote der Gesamtbevölkerung vergleicht, die bei 14 Prozent liegt. Noch alarmierender wird die Situation für Azubis, die alleine oder in WGs leben. Hier steigt die Armutsgefährdungsquote sogar auf 54 Prozent. Das liegt unter anderem daran, dass ein Großteil des verfügbaren Einkommens der Auszubildenden für Wohnkosten draufgeht – im Durchschnitt sind es 42 Prozent.

Abschnitt 2: Ursachen der finanziellen Unsicherheit

Warum sind gerade Auszubildende so stark von Armut betroffen? Eine der Hauptursachen liegt in den vergleichsweise niedrigen Ausbildungsgehältern. Viele Auszubildende müssen zudem für ihre Ausbildung umziehen und sich eine eigene Wohnung oder ein WG-Zimmer suchen. Die Mietpreise sind in vielen Städten jedoch sehr hoch, was zu einer enormen finanziellen Belastung führt. Auch die allgemeinen Lebenshaltungskosten und manchmal unvorhergesehene Ausgaben, wie Reparaturen oder medizinische Kosten, können das Budget zusätzlich belasten.

Abschnitt 3: Wohnkostenzuschüsse und staatliche Unterstützung

Es gibt glücklicherweise verschiedene staatliche Unterstützungsangebote, die Auszubildenden helfen können, ihre finanzielle Situation zu verbessern. Dazu gehören Wohnkostenzuschüsse, wie zum Beispiel das Berufsausbildungsbeihilfe (BAB) und das Ausbildungsgeld. Diese Zuschüsse sind dazu gedacht, die hohen Mietkosten abzufedern und den Lebensunterhalt sicherzustellen. Es lohnt sich, diese Fördermöglichkeiten genau zu prüfen und gegebenenfalls zu beantragen.

Abschnitt 4: Nebenjobs als zusätzliche Einnahmequelle

Ein Nebenjob kann eine gute Möglichkeit sein, das Einkommen während der Ausbildung aufzubessern. Viele Arbeitgeber sind sich der finanziellen Schwierigkeiten von Auszubildenden bewusst und bieten flexible Nebenjobs an, die sich gut mit den Ausbildungszeiten vereinbaren lassen. Ob im Einzelhandel, in der Gastronomie oder als Nachhilfelehrer – die Chancen, einen passenden Nebenjob zu finden, stehen gut. Wichtig ist allerdings, dass der Nebenjob die Ausbildung nicht negativ beeinflusst und genügend Zeit zum Lernen bleibt.

Abschnitt 5: Smarte Sparstrategien im Alltag

Neben zusätzlichen Einnahmequellen können auch smarte Sparstrategien im Alltag helfen, die finanzielle Situation zu verbessern. Hier einige Tipps:

  • Günstige Wohnmöglichkeiten suchen: Alternativen wie Wohnheime oder das Wohnen bei Eltern oder Verwandten können eine signifikante Kostenersparnis darstellen.
  • Gemeinsam essen und kochen: Das gemeinsame Kochen in der WG kann die Ausgaben für Lebensmittel reduzieren.
  • Vergleichen und sparen: Nutzen Sie Vergleichsrechner für Festgeld, Girokonten, Kreditkarten und Versicherungen, um die besten Angebote zu finden.
  • Bewusster Konsum: Überlegen Sie bei jeder Ausgabe, ob diese wirklich notwendig ist. Kleine Schritte können hier schon große Auswirkungen haben.

Abschnitt 6: Fazit

Die finanzielle Unsicherheit vieler Auszubildender in Deutschland ist ein ernstzunehmendes Problem, das durch verschiedene Faktoren begünstigt wird – vor allem durch die hohen Wohnkosten und niedrigen Ausbildungsvergütungen. Es gibt jedoch zahlreiche Maßnahmen und Strategien, die helfen können, die Situation zu verbessern. Von staatlicher Unterstützung über Nebenjobs bis hin zu klugen Sparstrategien gibt es viele Möglichkeiten, die finanzielle Belastung zu reduzieren und die Ausbildungszeit finanziell sicherer zu gestalten.

Durch die Nutzung von Ressourcen wie den Vergleichsrechnern und die Beratung bei Azubifinanzen.de kann jeder Auszubildende einen großen Schritt in Richtung finanzieller Stabilität machen.

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