Förderprogramme für Azubis: So holst du dir finanzielle Unterstützung während deiner Ausbildung

Inhaltsverzeichnis

Wenn man eine Ausbildung beginnt, steht man oft vor vielen neuen Herausforderungen – nicht nur im beruflichen, sondern auch im finanziellen Bereich. Um diese Phase zu erleichtern, gibt es in Deutschland zahlreiche Förderungsmöglichkeiten speziell für Auszubildende. In diesem Blogpost erfährst du alles Wichtige über die verschiedenen Zuschüsse und Förderprogramme, wie du sie beantragst und welche Voraussetzungen du dafür erfüllen musst. Hol dir jetzt die Infos, die dir finanziell unter die Arme greifen können!

1. Berufsausbildungsbeihilfe (BAB)

Die Berufsausbildungsbeihilfe (BAB) ist eine der bekanntesten Förderungsmöglichkeiten für Auszubildende in Deutschland. Diese Unterstützung richtet sich an alle, die nicht bei ihren Eltern wohnen und aufgrund ihres geringen Einkommens auf finanzielle Hilfe angewiesen sind.

Details zur BAB:

  • Wer kann BAB beantragen?

    • Auszubildende in anerkannten Ausbildungsberufen
    • Berufsfachschüler und andere Teilnehmer an berufsvorbereitenden Maßnahmen
  • Wie beantragt man BAB?

    • Der Antrag wird bei der zuständigen Arbeitsagentur gestellt.
    • Du benötigst u.a. Kopien deines Ausbildungsvertrags, Einkommensnachweise von dir und deinen Eltern sowie einen Mietvertrag, falls du nicht bei deinen Eltern wohnst.
  • Was sind die Voraussetzungen?

    • Dein eigenes Einkommen und das deiner Eltern darf bestimmte Freibeträge nicht überschreiten.
    • Du darfst nicht mit deinem Partner oder deiner Partnerin zusammenleben, es sei denn, ihr habt ein gemeinsames Kind.

2. Aufstiegs-BAföG

Das sogenannte Aufstiegs-BAföG (früher Meister-BAföG) unterstützt jene, die sich nach ihrer Ausbildung weiterqualifizieren möchten, beispielsweise durch eine Meisterschule oder einen Technikerlehrgang.

Details zum Aufstiegs-BAföG:

  • Wer kann Aufstiegs-BAföG beantragen?

    • Personen, die eine Aufstiegsfortbildung absolvieren (z.B. Meisterlehrgang, Techniker, Fachwirt).
  • Wie beantragt man Aufstiegs-BAföG?

    • Der Antrag kann online auf den Webseiten der zuständigen Ämter für Ausbildungsförderung gestellt werden.
    • Benötigte Unterlagen beinhalten u.a. den Fortbildungsvertrag und den Nachweis der Kursgebühren.
  • Was sind die Voraussetzungen?

    • Du musst eine abgeschlossene Berufsausbildung oder eine vergleichbare Qualifikation haben.
    • Die geförderte Maßnahme muss mindestens 400 Unterrichtsstunden umfassen.

3. Wohngeld

Falls du während deiner Ausbildung nicht mehr bei deinen Eltern wohnst, kannst du ebenfalls Wohngeld beantragen. Diese finanzielle Unterstützung soll helfen, die Mietkosten zu decken.

Details zum Wohngeld:

  • Wer kann Wohngeld beantragen?

    • Alle, die ein geringes Einkommen haben und keinen Anspruch auf andere Wohnkostenzuschüsse wie BAB oder BAföG.
  • Wie beantragt man Wohngeld?

    • Der Antrag wird direkt bei der Wohngeldstelle deiner Gemeinde oder Stadt gestellt.
    • Notwendige Unterlagen sind u.a. ein Einkommensnachweis, der Mietvertrag und ein ausgefülltes Antragsformular.
  • Was sind die Voraussetzungen?

    • Dein Einkommen muss unter einer bestimmten Grenze liegen, abhängig von der Anzahl der Haushaltsmitglieder und der Höhe der Miete.

4. Ausbildungsgeld

Für Auszubildende mit Behinderungen gibt es zusätzlich das Ausbildungsgeld. Diese spezielle Unterstützung soll dazu beitragen, notwendige Mehrkosten zu decken und die Integration in den Arbeitsmarkt zu erleichtern.

Details zum Ausbildungsgeld:

  • Wer kann Ausbildungsgeld beantragen?

  • Wie beantragt man Ausbildungsgeld?

    • Der Antrag wird bei der Agentur für Arbeit gestellt.
    • Benötigte Unterlagen sind dein Ausbildungsvertrag sowie ein Nachweis über die Behinderung (ärztliches Gutachten).
  • Was sind die Voraussetzungen?

    • Die Behinderung muss die Durchführung der Ausbildung erschweren oder besondere Hilfsmittel erfordern.

5. Weitere Förderprogramme und Zuschüsse

Neben den oben genannten Hauptprogrammen gibt es noch eine Reihe weiterer Fördermöglichkeiten, die ebenfalls sehr nützlich sein können:

  • Bildungskredit – Ein zinsgünstiges Darlehen für Schüler und Auszubildende in fortgeschrittenen Phasen der Ausbildung.
  • KfW-Studienkredit – Speziell für duale Studiengänge oder weiterführende qualifizierende Maßnahmen.
  • Landesspezifische Programme – Einige Bundesländer bieten spezielle Förderprogramme für Auszubildende an. Informiere dich hierzu auf den Webseiten der Landesregierungen.

Fazit

Die Ausbildung ist eine spannende, aber auch anspruchsvolle Zeit, die oft mit finanziellen Herausforderungen einhergeht. Glücklicherweise gibt es in Deutschland zahlreiche Förderungsmöglichkeiten, die speziell auf die Bedürfnisse von Auszubildenden zugeschnitten sind. Berufsausbildungsbeihilfe, Aufstiegs-BAföG, Wohngeld und viele weitere Programme können dir helfen, die finanzielle Belastung zu mindern und dich voll und ganz auf deine berufliche Zukunft zu konzentrieren.

Zögere nicht, die für dich passenden Fördermöglichkeiten in Anspruch zu nehmen und informiere dich gründlich, welche Voraussetzungen du erfüllen musst. Mit den richtigen Informationen und ein wenig Vorbereitung kannst du sicherstellen, dass du während deiner Ausbildung optimal unterstützt wirst.

Du hast Fragen oder benötigst Hilfe bei der Beantragung von Förderungen? Das Team von Azubifinanzen.de steht dir jederzeit mit Rat und Tat zur Seite!

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