Mehr Geld, mehr Möglichkeiten: Das bringen die neuen Tarifabschlüsse für Azubis im Baugewerbe

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Endlich tut sich was: In immer mehr baunahen Branchen gibt es für Auszubildende deutlich mehr Geld. Die letzten Tarifverhandlungen haben geliefert – bei den Ausbildungsvergütungen, aber auch bei Sonderzahlungen und Urlaub. Schon in diesem Jahr legen die Löhne ordentlich zu, zum Teil um mehrere Hundert Euro jährlich. Das merkt man gleich am Monatsende! Doch was steckt dahinter und wie profitierst du davon am besten?

Was wurde konkret ausgehandelt?

Viele Gewerkschaften und Arbeitgeberverbände haben sich in den vergangenen Monaten auf spürbare Einkommenssteigerungen geeinigt. Die Erhöhungen betreffen zunächst die monatliche Ausbildungsvergütung: Je nach Branche und Tarifgebiet können das zwischen 80 und 150 Euro mehr pro Monat sein. Außerdem gibt’s in vielen Fällen Inflationsausgleichsprämien – steuer- und sozialabgabenfrei! Wer zum Beispiel im Bauhauptgewerbe arbeitet, bekommt bis zu 500 Euro als Extra-Bonus ausgezahlt.

Ein weiteres Plus: Auch der Urlaubsanspruch für Azubis wird mancherorts verbessert. In einigen Bundesländern gibt es schon jetzt 30 bezahlte Urlaubstage im Jahr, das ist ordentlich und deutlich mehr als das gesetzliche Minimum. Und damit nicht genug – in einigen Tarifverträgen ist auch ein Zuschuss für Fahrtkosten oder ein eigenes Urlaubsgeld für Azubis vereinbart worden.

Regionale Unterschiede: Warum nicht überall gleich viel?

So kräftig die Erhöhungen auch ausfallen, sie gelten leider nicht überall gleichermaßen. Viele Tarifabschlüsse beziehen sich zunächst einmal auf Westdeutschland. In Ostdeutschland gibt es noch immer einige Baustellen: Die Löhne und Vergütungen sind dort oft niedriger, in manchen Regionen dauern die Verhandlungen auch noch an oder es gibt erstmal nur Zwischenergebnisse und Teillösungen. Das sorgt für Frust bei vielen Azubis östlich der Elbe – und ist eindeutig ein Thema, bei dem noch nachgelegt werden muss.

Doch auch zwischen verschiedenen Gewerken (z.B. Maler, Straßenbauer, Dachdecker oder Elektroniker) gibt es Unterschiede: Manche Branchen konnten dank starker Gewerkschaften mehr durchsetzen, andere hinken noch hinterher. Deshalb lohnt sich ein genauer Blick auf den eigenen Ausbildungsvertrag und die aktuellen Tarifinfos.

Welche Zusatzleistungen gibt es jetzt für Azubis?

Neben der klassischen Lohnerhöhung und den Inflationsausgleichsprämien wurden in vielen Branchen weitere Vorteile ausgehandelt. Besonders beliebt: Ein zusätzliches 13. Monatsentgelt oder Weihnachtsgeld. Noch ist das nicht überall Standard, aber die Forderungen nach solchen Extras werden immer lauter – einen klaren Einstieg gibt es bereits in einigen Tarifverträgen.

Dazu kommen häufig Zuschüsse für Lehrmaterialien, Fahrtkosten oder sogar Tankgutscheine. Manche Arbeitgeber bieten inzwischen auch Erstattung oder Bezuschussung der Kosten für Prüfungsvorbereitungen oder Nachhilfe an. All das kann sich über die Ausbildungsdauer zu einem beachtlichen Extra-Plus summieren.

Was solltest du jetzt beachten?

Gerade weil es regionale Unterschiede gibt, solltest du als Azubi genau hinschauen: Gilt der neue Tarifabschluss schon für dich? Stehen dir Nachzahlungen oder Boni zu? Nimm am besten direkten Kontakt mit deiner Gewerkschaft, deinem Betriebsrat oder deiner Jugend- und Auszubildendenvertretung auf – die wissen genau, was in deinem Betrieb Sache ist.

Außerdem gibt’s manchmal Fristen, in denen Ansprüche geltend gemacht werden müssen, damit dir Sonderzahlungen oder Nachzahlungen nicht verloren gehen. Prüfe auch, ob sich dein nächstes Ausbildungsjahr finanziell noch schneller verbessert oder ob du für neue Extra-Leistungen einen Antrag stellen musst.

So nutzt du die Verbesserungen für deine Finanzplanung

Mit höheren Ausbildungsvergütungen und Sonderzahlungen steigen auch deine finanziellen Möglichkeiten. Jetzt lohnt es sich besonders, mal deine Ausgaben und Sparziele zu überdenken: Wie kannst du das Plus sinnvoll nutzen? Vielleicht für einen kleinen Notgroschen, den Führerschein, neue Geräte oder deine erste eigene Wohnung! Vergleichsrechner für passende Girokonten, Sparprodukte oder Versicherungen – wie du sie auf Azubifinanzen.de findest – helfen dir dabei, das Beste aus den Extra-Euros rauszuholen.

Auch für die Zeit nach der Ausbildung macht sich die neue Tarifwelt bemerkbar: Wer clever spart oder investiert, profitiert später noch von den heutigen Verbesserungen.

Forderungen für die Zukunft: Was geht noch?

Die Tarifrunden sind zwar ein großer Schritt nach vorn, aber es gibt noch Luft nach oben. Viele Azubis und ihre Vertretungen fordern weitergehende Verbesserungen, zum Beispiel:

  • Flächendeckendes 13. Monatsgehalt oder ein weiterhin wachsendes Weihnachtsgeld
  • Längere Laufzeiten der Tarifverträge inklusive planbarer Vergütungserhöhungen
  • Schnellere Angleichung von Ost-West-Unterschieden bei Lohn und Urlaub
  • Mehr Unterstützung für Weiterbildung oder den Erwerb von Zusatzqualifikationen

Je mehr Azubis sich engagieren und aktiv an Mitbestimmungsprozessen teilnehmen, desto stärker wird ihre Stimme in den nächsten Verhandlungen!

Fazit: Deine Chancen sind jetzt besser denn je

Die aktuellen Tarifabschlüsse sorgen dafür, dass du schon während deiner Ausbildung spürbar mehr in der Tasche hast. Prüfe genau, was dir zusteht und hol’ dir, was dir zusteht! Nutze die höheren Vergütungen, um deine finanzielle Situation zu stärken — zum Beispiel mit passenden Sparplänen, einem neuen Konto oder cleveren Versicherungen. Und bleib offen für alle Möglichkeiten, dich einzubringen: Nur gemeinsam mit anderen Azubis werden weitere Verbesserungen Realität. Auf Azubifinanzen.de unterstützen wir dich mit aktuellen Infos, Tipps und den besten Angeboten rund ums Geld während der Ausbildung.

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