Während deiner Ausbildung hast du vielleicht schon darüber nachgedacht, dir mit einem Nebenjob etwas Geld dazuzuverdienen. Ob für die kleinen Extras des Alltags oder um einfach ein bisschen unabhängiger zu sein – ein Nebenjob kann eine gute Idee sein. Doch bevor du loslegst, solltest du ein paar Dinge beachten, um sicherzugehen, dass alles mit rechten Dingen zugeht.
Welche Nebenjobs sind erlaubt?
Grundsätzlich sind Auszubildende berechtigt, einen Nebenjob auszuüben, solange es keine Konflikte mit ihrer Haupttätigkeit, der Ausbildung, gibt. Beliebte Nebenjobs sind Kellnern, Einzelhandelsjobs oder Nachhilfe, da sie oft flexible Arbeitszeiten bieten. Wichtig ist hier, einen Job zu wählen, der dich nicht übermäßig belastet oder deine Arbeitszeiten in der Ausbildung beeinträchtigt.
Das Arbeitszeitgesetz im Blick
Das Arbeitszeitgesetz (ArbZG) ist ein wichtiger Begleiter, wenn es um Nebenjobs geht. Als Auszubildender darfst du zusammen mit deinem Hauptjob und dem Nebenjob nicht mehr als 48 Stunden pro Woche arbeiten. Außerdem solltest du die Ruhezeit von mindestens 11 Stunden zwischen deinen Arbeitszeiten beachten. Falls du minderjährig bist, bist du zudem durch das Jugendarbeitsschutzgesetz geschützt, das strengere Regelungen zur Arbeitszeit enthält.
Der Ausbildungsbetrieb und seine Regelungen
Es ist ratsam, deinen Ausbildungsbetrieb über deine Nebenbeschäftigung zu informieren. Einige Betriebe haben Klauseln im Vertrag, die besagen, dass ein Nebenjob genehmigt werden muss. Auch wenn dies nicht der Fall ist, kann es eine gute Vertrauensmaßnahme sein, offen darüber zu sprechen. Manche Aufgaben erfordern besondere Genehmigungen, speziell wenn der Nebenjob in einem Bereich liegt, der mit der Ausbildung konkurrieren könnte.
Steuern und Sozialabgaben
Ein weiteres wichtiges Thema bei Nebenjobs sind Steuern und Sozialabgaben. Falls du monatlich nicht mehr als 520 Euro (Stand 2023) in einem Minijob verdienst, bleibt dieser in der Regel steuerfrei. Achtung: Sollte dein Nebenjob höher vergütet werden, informiere dich genau über mögliche Steuerpflichten, da diese zu unliebsamen Überraschungen führen können.
Tipps für eine sorgenfreie Nebenbeschäftigung
Plane deine Zeit gut ein – ein Nebeneinkommen sollte nicht zu Lasten deiner Freizeit oder Gesundheit gehen. Nimm dir Zeit, um zu entspannen und Pausen einzuplanen. Nutze die Unterstützung von Azubifinanzen.de, um mit Finanzplanung dir unnötigen Stress zu ersparen. Die heiklen Fragen zu Steuern und Sozialabgaben kannst du dort einfach klären.
Fazit
Ein Nebenjob kann eine großartige Möglichkeit sein, deine Finanzen während der Ausbildung aufzubessern, sofern du die gesetzlichen Regelungen beachtest. Mit der richtigen Organisation und Vorbereitung kannst du problemlos beide Verpflichtungen unter einen Hut bekommen. Denke daran: Dein Wohlbefinden sollte immer an erster Stelle stehen, also wähle einen Job, der gut zu deinem Alltag passt. Alles Gute bei deiner Suche!