Nebenjobs während der Ausbildung: Was du wissen musst!

Inhaltsverzeichnis

Du bist mitten in deiner Ausbildung und überlegst, einen Nebenjob anzunehmen? Kein Wunder, denn eine Ausbildung kann finanziell herausfordernd sein. Bevor du loslegst, ist es wichtig zu wissen, was erlaubt ist, wie viel du verdienen darfst und worauf du achten musst, um keine rechtlichen Stolpersteine zu übersehen. In diesem Blogpost klären wir all diese Fragen.

Gesetzliche Rahmenbedingungen

In Deutschland gibt es klare gesetzliche Regelungen, die definieren, ob und wie du während deiner Ausbildung jobben darfst. Grundsätzlich ist es für Auszubildende erlaubt, einen Nebenjob aufzunehmen. Dabei ist jedoch die Zustimmung des Ausbildungsbetriebs erforderlich. Achte darauf, dass deine Nebenbeschäftigung nicht mit deiner Ausbildungszeit kollidiert oder deine Lernziele gefährdet.

Erlaubte Jobarten

Die Wahl des Nebenjobs ist entscheidend, und nicht jeder Job ist für Auszubildende geeignet. Beliebte Optionen sind Tätigkeiten in der Gastronomie, Nachhilfeunterricht oder Aushilfsjobs im Einzelhandel. Es ist wichtig, dass dein Nebenjob nicht zu körperlich oder zeitlich belastend ist. Schließlich soll er dich nicht so erschöpfen, dass du bei deiner Ausbildung hinterherhinkst.

Verdienstgrenzen und Arbeitszeit

Kommen wir zu einer der häufigsten Fragen: Wie viel darfst du verdienen? Grundsätzlich darfst du als Azubi im Nebenjob dazuverdienen, solange du gewisse Grenzen beachtest. Im Rahmen eines Minijobs kannst du bis zu 520 Euro monatlich verdienen, ohne Sozialversicherungsabgaben zu leisten. Wenn du mehr als 520 Euro pro Monat verdienst, bist du sozialversicherungspflichtig.

Die Arbeitszeit spielt ebenfalls eine Rolle. Neben der Ausbildung darfst du insgesamt nicht mehr als 48 Stunden pro Woche arbeiten, also inklusive Ausbildung und Nebenjob. Überschreitest du diese Grenze, könnten arbeitsrechtliche Probleme aufkommen.

Steuerliche Abgaben

Auch Steuerfragen sind wichtig: Bei einem Minijob werden automatisch Pauschalabgaben vom Arbeitgeber geleistet, was bedeutet, dass du dich um nichts kümmern musst. Solltest du über die Minijob-Grenze hinausgehen, musst du eine Steuererklärung abgeben, wobei je nach Einkommen Steuern anfallen können. Es lohnt sich, sich im Voraus darüber zu informieren und im Zweifelsfall Rat bei einem Steuerberater zu suchen.

Sozialversicherungsbeiträge

Wenn dein Nebenjob sozialversicherungspflichtig wird, gehen Abzüge für Kranken-, Pflege-, Renten- und Arbeitslosenversicherung von deinem Bruttogehalt ab. Das mag auf den ersten Blick weniger attraktiv erscheinen, allerdings sicherst du dir dadurch auch Ansprüche in diesen Versicherungszweigen. Ein Minijob hingegen bleibt von diesen Abzügen verschont – mit Ausnahme der Rentenversicherung, bei der du dich allerdings befreien lassen kannst.

Fazit

Ein Nebenjob während der Ausbildung kann eine großartige Möglichkeit sein, dein Einkommen aufzubessern und vielleicht sogar erste Berufserfahrungen in einem anderen Bereich zu sammeln. Wichtig ist, die rechtlichen Rahmenbedingungen zu beachten und sicherzustellen, dass der Nebenjob deine Ausbildung in keiner Weise beeinträchtigt. Mit den richtigen Informationen und einer guten Balance zwischen Job und Ausbildung steht einem finanziellen Extra nichts im Wege.

Informiere dich gründlich, halte Rücksprache mit deinem Ausbildungsbetrieb und plane vernünftig – dann kannst du die Vorteile eines Nebenjobs während der Ausbildung voll ausschöpfen!

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