Als Azubi stehst du vielleicht erstmals auf eigenen finanziellen Beinen – spätestens mit deinem ersten Gehalt. Deshalb ist es super wichtig, ein Girokonto zu wählen, das perfekt zu dir und deinem Azubi-Alltag passt. Ein gutes Konto sorgt dafür, dass du keine unnötigen Gebühren zahlst, die richtigen Funktionen nutzen kannst und dein Geld immer im Blick hast. Aber welches Konto sollte es sein? Und worauf musst du achten? Lass uns das gemeinsam herausfinden!
Wichtige Kriterien für das Azubi-Girokonto
Nicht jedes Girokonto ist automatisch für Auszubildende geeignet. Hier kommen die wichtigsten Punkte, auf die du achten solltest:
- Kostenloses Kontomodell: Viele Banken bieten spezielle Girokonten für junge Leute komplett ohne Kontoführungsgebühren an. Achte darauf, dass dieses Angebot mindestens bis zum Ende deiner Ausbildung gilt.
- Girokarte und Kreditkarte: Prüfe, ob eine kostenlose oder günstige Girokarte (EC-Karte) und evtl. eine Kreditkarte dabei sind – nicht überall ist beides selbstverständlich.
- Online-Banking und Banking-Apps: Digitale Tools sind heute Pflicht! Du solltest bequem per Smartphone oder Laptop auf dein Konto zugreifen können.
- Bargeldversorgung: Kannst du kostenlos Geld am Automaten abheben? Idealerweise gibt es ein großes Automatennetz in deiner Nähe.
- Zusatzleistungen: Gibt es Extras wie einen kleinen Dispo, Bonusprogramme oder Rabatte für junge Leute? Das kann gerade als Azubi richtig praktisch sein.
Aktuelle Girokonten-Modelle für Azubis im Vergleich
Damit du nicht lange suchen musst, habe ich dir einige der bekanntesten Azubi-Konten zusammengetragen. Die Angebote ändern sich zwar regelmäßig, aber diese Modelle punkten aktuell besonders bei Auszubildenden:
- Sparkasse „Girokonto für junge Leute“: Meist kostenlos bis 27 Jahre oder Ende der Ausbildung. Große Automaten-Abdeckung, oftmals gute Banking-Apps.
- Volks- und Raiffeisenbanken „VR-MeinKonto“: Ebenfalls häufig kostenlos in der Ausbildung. Pluspunkt: Persönliche Beratung, sogar vor Ort.
- Deutsche Bank „Das Junge Konto“: Keine Grundgebühr bis 30, kostenlose Girokarte. Kreditkarte manchmal inklusive.
- Commerzbank „StartKonto“: Kostenlos bis 27, flexible Nutzung, dazu interessante Startguthaben-Aktionen.
- Onlinebanken wie N26 oder DKB: Voll digital, moderne Apps, dauerhaft kostenlose Kontoführung – perfekt für alle, die alles online machen wollen.
Tipp: Schau dir lokale Banken und Sparkassen immer genau an, sie haben oft regionale Spezialangebote für Azubis!
So erkennst du versteckte Gebühren
Kostenlos heißt nicht immer komplett ohne Gebühren. Deshalb solltest du bei jedem Konto ganz genau hinschauen:
- Abhebungsgebühren: Viele Banken lassen dich nur an „eigenen“ Automaten gratis abheben.
- Karten-Gebühren: Manchmal ist die Girokarte gratis, die Kreditkarte kostet aber extra.
- Dispozinsen: Wenn du mal ins Minus rutschst, sind die Zinsen oft recht hoch. Vergleich lohnt sich!
- Auslandsnutzung: Wie teuer sind Abhebungen oder Zahlungen im Ausland? Besonders wichtig, wenn du gerne reist.
Check am besten das Preis-Leistungs-Verzeichnis der Bank oder nimm unseren Girokonto-Vergleichsrechner zur Hilfe – der zeigt dir auf einen Blick, wo welche Kosten lauern.
Kartentypen erklärt: Girokarte, Debitkarte und Kreditkarte
Nicht jede Karte ist gleich! Überlege dir, wofür du deine Karten brauchst:
- Girokarte (EC-Karte): Standard für den Alltag – fürs Bezahlen im Laden, Bargeld am Automaten holen.
- Debitkarte: Ähnlich wie die Girokarte, mit direkter Abbuchung vom Konto – z.B. bei N26 oder DKB üblich.
- Kreditkarte: Gerade im Online-Shopping, für Buchungen und Auslandsreisen praktisch. Meist mit Monatsabrechnung. Achte auf etwaige Jahresgebühren!
Für die meisten Azubis reicht eine kostenlose Girokarte. Wenn du viel online bestellst oder reist, ist eine ergänzende Kreditkarte sinnvoll – am besten gebührenfrei.
Nützliche Zusatzleistungen: Wann lohnen sie sich wirklich?
Manche Konten bieten „Mehrwert“ – aber brauchst du das alles? Beliebte Extras sind:
- Startguthaben: Ein netter Bonus für den Start.
- Dispositionskredit: Der Dispo ist in der Regel für Auszubildende niedriger, aber hilfreich als Puffer. Nutze ihn trotzdem nur in Ausnahmefällen, weil die Zinsen oft hoch sind!
- App-Funktionen: Digitale Haushaltsbuch-Tools oder Sparziele-Planer in der App können dir helfen, den Überblick zu behalten.
- Partnerangebote: Rabatte bei Kino, Shoppen oder Reisen findest du oft im Paket. Praktisch, wenn du das wirklich nutzt.
Am besten überlegst du dir vorher, welche davon für dich nützlich sind – und worauf du verzichten kannst.
Mein Fazit: Mit dem Girokonto clever durch die Ausbildung
Das perfekte Girokonto für deine Ausbildung ist kein Hexenwerk – wichtig sind möglichst keine Gebühren, flexible Nutzung (besonders mobil per App), einfache Bargeldversorgung und aufs Wesentliche reduzierte Extras. Nutze Vergleichsrechner, lies Bewertungen anderer Azubis und lass dich bei Bedarf beraten – online oder direkt bei deiner Bank.
Kurz gesagt: Achte auf Kosten, Karten und Komfort, dann bist du finanziell fit für die Ausbildung und kannst dich voll auf deinen Karrierestart konzentrieren. Viel Erfolg dabei!