Viele Auszubildende sind sich nicht bewusst, dass sie Unterstützung von staatlicher Seite erhalten können. Diese Förderungen helfen dabei, finanzielle Engpässe während der Ausbildung zu überbrücken und können dir den Weg in ein finanziell unabhängiges Berufsleben ebnen. In diesem Artikel erfährst du alles, was du über die wichtigsten Fördermöglichkeiten wissen solltest.
BAföG für Auszubildende
Das Bundesausbildungsförderungsgesetz, kurz BAföG, ist wahrscheinlich eine der bekanntesten staatlichen Unterstützungsleistungen in Deutschland. Ursprünglich für Studierende konzipiert, können unter bestimmten Voraussetzungen auch Auszubildende von dieser Förderung profitieren. Wichtig ist, dass deine Ausbildungsstätte als förderungsfähig anerkannt ist und dein Einkommen sowie das deiner Eltern bestimmte Grenzen nicht überschreiten. Der Vorteil von BAföG: Ein Teil davon ist ein Zuschuss und muss nicht zurückgezahlt werden.
Berufsausbildungsbeihilfe (BAB)
Die Berufsausbildungsbeihilfe ist speziell für Azubis gedacht, die ihre Ausbildung nicht in ihrem Elternhaus absolvieren können. Wenn du ausziehen musst, um deine Ausbildung zu machen, kann dir BAB helfen, die damit verbundenen Kosten zu decken. Zu den förderfähigen Ausgaben zählen zum Beispiel Miete, Fahrtkosten und Aufwendungen für Lernmaterialien. Die BAB wird als monatliche Unterstützung ausgezahlt und ist, anders als BAföG, komplett ein Zuschuss.
Zuschüsse zur Ausbildungsvergütung für junge Erwachsene
Nicht nur Schüler und Studierende haben Anspruch auf finanzielle Unterstützung – auch für Auszubildende gibt es spezielle Zuschüsse. Je nach Bundesland und persönlichen Umständen stehen dir unterschiedliche Möglichkeiten offen. Informiere dich über regionale Förderungen, die speziell für Personen unter 25 Jahren gedacht sind, um deine Ausbildungsvergütung aufzubessern. Diese Zuschüsse sind in der Regel nicht zurückzuzahlen und können dir helfen, einen soliden Start in deine berufliche Laufbahn zu haben.
Bildungskredite als Unterstützung
Sollten die genannten Förderungen nicht ausreichen, um deine Ausbildungszeit zu finanzieren, stehen Bildungskredite zur Verfügung. Diese unterscheiden sich von regulären Krediten durch ihre günstigen Konditionen und flexible Rückzahlungsmodalitäten. Viele Banken bieten spezielle Bildungskredite für Azubis an, die durch niedrige Zinsen und lange Laufzeiten überzeugen. So kannst du sicherstellen, dass finanzielle Engpässe keinen Einfluss auf dein Lernen haben.
So beantragst du Unterstützung
Der Antrag auf staatliche Unterstützung kann manchmal kompliziert wirken, ist es aber in den meisten Fällen nicht. Wichtig ist, dass du dich frühzeitig informierst und alle benötigten Unterlagen einreichst. Hierzu gehören in der Regel Nachweise über dein Einkommen, deinen Ausbildungsvertrag und eventuell Unterlagen deiner Eltern. Bevor du deinen Antrag abschickst, lass ihn am besten noch einmal von einer Beratungsstelle prüfen, um sicherzustellen, dass er vollständig ist.
Fazit: Nutze die Chancen, die dir geboten werden
Wie du siehst, gibt es zahlreiche Möglichkeiten, wie du als Auszubildender finanziell unterstützt werden kannst. Nutze diese Chancen, um dich voll auf deine Ausbildung konzentrieren zu können, ohne dir Sorgen um Geld machen zu müssen. Besuche regelmäßig Azubifinanzen.de, um aktuelle Informationen und praktische Tipps rund um das Thema Azubi-Finanzen zu erhalten. So bleibst du gut informiert und kannst das Beste aus deiner Ausbildungszeit herausholen.