Der Start in die Berufswelt ist eine spannende, aber manchmal auch herausfordernde Zeit. Gerade in der Ausbildung kann es finanziell schon mal eng werden. Aber keine Sorge, es gibt verschiedene staatliche Förderungen, die dir als Azubi das Leben ein Stück leichter machen können. In diesem Blogpost erfährst du alles, was du über Fördermöglichkeiten wie Wohngeld und Berufsausbildungsbeihilfe wissen musst. Und natürlich bekommst du auch Tipps, wie du diese Förderungen beantragen kannst.
1. Berufsausbildungsbeihilfe (BAB)
Wenn dein Ausbildungsgehalt nicht ausreicht, um deinen Lebensunterhalt zu bestreiten, könnte die Berufsausbildungsbeihilfe (BAB) eine Lösung für dich sein. Die BAB unterstützt Azubis, die während ihrer Ausbildung nicht bei den Eltern wohnen können. Voraussetzung ist, dass du eine betriebliche oder außerbetriebliche Ausbildung machst und dein Ausbildungsgehalt unter einem bestimmten Satz liegt. Antrag und Informationen bekommst du bei der Bundesagentur für Arbeit.
2. Wohngeld
Solltest du dich entschieden haben, während der Ausbildung in eine eigene Wohnung oder WG zu ziehen, kann dir das Wohngeld finanziell unter die Arme greifen. Wohngeld ist ein staatlicher Zuschuss zur Miete, der jedoch einkommensabhängig ist. Wichtig ist, dass du das Wohngeld rechtzeitig beantragst, denn es wird nicht rückwirkend gezahlt. Zuständig für den Antrag ist das Wohngeldamt deiner Stadt oder Gemeinde.
3. BAföG für Azubis
Nicht jeder Azubi hat Anspruch auf BaföG, aber in bestimmten Fällen kannst du auch als Azubi davon profitieren. Gerade wenn du eine schulische Ausbildung machst oder auf einer Berufsfachschule bist, könnte BAföG eine Alternative sein. Der Antrag auf BAföG kann beim zuständigen Amt für Ausbildungsförderung eingereicht werden. Hierbei gilt: Je nach Einkommen deiner Eltern fällt die Förderung höher oder niedriger aus.
4. Kindergeld
Auch während der Ausbildung hast du bis zum 25. Lebensjahr Anspruch auf Kindergeld. Dieses wird zwar meist an die Eltern gezahlt, kommt dir aber dennoch zugute. Achte darauf, dass du den Kindergeldanspruch nicht verlierst, wenn du bestimmte Einkommensgrenzen überschreitest oder die Ausbildung unterbrichst. Der Antrag auf Kindergeld läuft in der Regel über die Familienkasse.
5. Bildungskredit
Sollte es mal knapp werden, kannst du auch auf einen Bildungskredit zurückgreifen. Dieser Kredit ist speziell für Schüler und Auszubildende gedacht und bietet flexible Konditionen und niedrige Zinsen. Der Bildungskredit kann dir finanzielle Lücken füllen und ist bei der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) beantragbar. Achte darauf, dass du ihn nur dann in Anspruch nimmst, wenn andere Förderungen nicht ausreichen.
6. Wie beantragst du die Förderungen?
Der wichtigste Schritt beim Beantragen staatlicher Förderungen ist, sich gut zu informieren und alle Unterlagen zusammenzustellen. Nimm dir Zeit, die jeweiligen Antragsformulare gründlich auszufüllen und achte darauf, dass alle Angaben korrekt sind. Oft verlangen die Ämter Nachweise, wie Gehaltsabrechnungen, Mietverträge oder Ausbildungsnachweise.
All diese Informationen mögen anfangs überwältigend klingen, aber der Aufwand lohnt sich. Staatliche Förderungen können dir helfen, deine Ausbildung finanziell sorgenfreier zu bewältigen, sodass du dich voll und ganz auf das Lernen konzentrieren kannst. Bei weiteren Fragen kannst du dich jederzeit an die Beratungsstellen der Agentur für Arbeit oder das Studentenwerk wenden. Diese unterstützen dich gerne bei deinem Antrag.
Jetzt liegt es an dir, die Möglichkeiten zu nutzen und deine Ausbildung in vollen Zügen zu genießen. Viel Erfolg beim Beantragen deiner Förderungen!