Die Ausbildungszeit ist für viele junge Menschen ein spannender, aber auch herausfordernder Lebensabschnitt. Besonders finanziell kann dieser Zeitraum eine Belastungsprobe darstellen, insbesondere dann, wenn keine Ausbildungsvergütung gezahlt wird. Doch keine Sorge, es gibt zahlreiche Möglichkeiten, dieses Problem zu bewältigen!
Beispiel aus der Praxis
Nehmen wir zum Beispiel Anna, die eine schulische Ausbildung zur Erzieherin absolviert. Anders als bei dualen Ausbildungsberufen erhält Anna keine Vergütung. Von ihren Eltern möchte sie nicht ständig abhängig sein, und ein Nebenjob lässt sich nur schwer mit dem Stundenplan vereinbaren. Wie geht Anna mit dieser Situation um?
Praktische Tipps für den Umgang mit finanziellen Engpässen
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Budgetierung: Erster Schritt ist immer, einen Überblick über die eigenen Einnahmen und Ausgaben zu bekommen. Mithilfe eines einfachen Haushaltsbuchs oder einer App lassen sich schnell versteckte Sparpotenziale finden.
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Ausgabenkürzung: Reduzieren, wo immer es geht. Aber Achtung, realistisch bleiben – nur dann ist die Sparstrategie durchhaltbar.
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Nebenjob: Falls es die Zeit zulässt, kann ein kleiner Nebenjob zumindest die nötigsten Kosten decken. Dabei helfen flexible Arbeitszeiten, wie sie oft im Einzelhandel oder der Gastronomie geboten werden.
Alternative Finanzierungsmöglichkeiten
Es gibt mehrere Finanzierungswege, die speziell Auszubildenden zur Verfügung stehen:
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Bafög: Vor allem bei schulischen Ausbildungen springt hier der Staat zur Seite. Die genauen Bedingungen und Beträge hängen von verschiedenen Faktoren ab, aber es lohnt sich definitiv, sich zu informieren.
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Bildungskredit: Dieser kann ebenfalls eine Option für kurzfristige Engpässe sein. Anders als Bafög ist er jedoch ein verzinster Kredit, der zurückgezahlt werden muss.
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Stipendien: Nicht nur Studierende profitieren von Stipendien. Auch für Auszubildende gibt es spezielle Programme, die finanzielle Unterstützung bieten.
Das Bürgergeld als Unterstützung
Mit der Einführung des neuen Bürgergelds stehen zusätzliche Mittel zur Verfügung, die auch von Auszubildenden genutzt werden können. Dieses neue Unterstützungsmodell ersetzt das bisher bekannte Arbeitslosengeld II und enthält ebenfalls Regelungen, die Auszubildenden zugutekommen können. Es lohnt sich, die Bedingungen zu prüfen, da hier sowohl indirekte als auch direkte Fördermöglichkeiten bestehen.
Fazit
Auch wenn eine nicht vergütete Ausbildung auf den ersten Blick entmutigend wirken kann, gibt es zahlreiche Wege, diese Phase erfolgreich zu meistern. Mit einer soliden Finanzstrategie und der Nutzung verfügbarer Unterstützung ist es möglich, diese Herausforderung zu bewältigen, ohne Abstriche bei der Lebensqualität hinnehmen zu müssen. Schrecke nicht zurück, dich zu informieren und Hilfe in Anspruch zu nehmen – du bist nicht alleine in dieser Situation!