Hey, herzlichen Glückwunsch! Du hast eine Ausbildung begonnen und damit einen wichtigen Schritt in Richtung deiner beruflichen Zukunft gemacht. Aber wir wissen alle, dass die Ausbildungszeit nicht immer leicht ist – vor allem finanziell. Doch keine Sorge, Deutschland bietet eine Vielzahl staatlicher Fördermöglichkeiten, die speziell für Auszubildende gedacht sind. In diesem Leitfaden zeigen wir dir, welche Programme es gibt und wie du sie am besten nutzen kannst.
BAB – Berufsausbildungsbeihilfe
Die Berufsausbildungsbeihilfe (BAB) ist eine der bekanntesten Unterstützungsleistungen für Azubis. Sie richtet sich an alle, die während ihrer Ausbildung nicht mehr bei den Eltern wohnen können. Die Höhe der BAB hängt von deinem Einkommen, dem deiner Eltern und deiner Ausbildungsvergütung ab. Du kannst den Antrag ganz easy bei der Bundesagentur für Arbeit stellen. Ein Antrag lohnt sich, auch wenn du nicht sicher bist, ob du berechtigt bist – es gibt oft mehr Unterstützung, als viele glauben.
BAföG für duale Studenten
Falls du ein duales Studium machst, kannst du auch BAföG in Anspruch nehmen. Es richtet sich an Studierende an Hochschulen und in bestimmten anderen Bildungseinrichtungen. Der Vorteil: BAföG ist zur Hälfte ein Zuschuss, den du nicht zurückzahlen musst. Du kannst Online-Rechner nutzen, um herauszufinden, wie viel du erwarten kannst. Antrag stellen kannst du beim zuständigen Amt für Ausbildungsförderung in deiner Stadt oder deinem Kreis.
Wohngeld
Sollten deine Eltern oder du selbst kein oder nur wenig Einkommen haben, könnte das Wohngeld eine geeignete Option für dich sein. Als Auszubildender hast du unter bestimmten Bedingungen die Möglichkeit, dieses zu beantragen – vor allem, wenn du keinen Anspruch auf BAB oder BAföG hast. Die Antragstellung erfolgt bei der Wohngeldstelle deiner Stadt oder Gemeinde.
Kindergeld
Auch wenn du volljährig bist, haben deine Eltern in der Regel bis zu deinem 25. Lebensjahr Anspruch auf Kindergeld, vorausgesetzt, du befindest dich in einer Ausbildung. Dieses Geld kann eine willkommene Hilfe sein und ist nicht an dein Einkommen gebunden. Deine Eltern können das Kindergeld einfach weiter beziehen und es dir zur Unterstützung geben.
Bildungskredit
Solltest du während deiner Ausbildung unerwartete finanzielle Engpässe haben, kann ein Bildungskredit der KfW eine kurzfristige Lösung sein. Anders als bei regulären Krediten ist das Angebot speziell für Auszubildende gedacht und bietet besonders günstige Konditionen. Beachte, dass ein Kredit natürlich zurückgezahlt werden muss, also überlege gut, ob das die richtige Entscheidung für dich ist.
Förderung durch das Aufstiegs-BAföG
Wenn du nach deiner Ausbildung eine Weiterbildung anstrebst, kommt das Aufstiegs-BAföG ins Spiel. Dieses fördert zwar nicht die eigentliche Ausbildung, kann dir aber helfen, einen Meister oder eine vergleichbare Qualifikation zu finanzieren. Somit planst du bereits für deine Zukunft nach der Ausbildung.
Fazit
Auch wenn die Ausbildungszeit finanziell herausfordernd sein kann, gibt es viele staatliche Programme, die dich unterstützen. Nimm dir die Zeit, die verschiedenen Optionen zu prüfen und kontaktiere die zuständigen Stellen, um herauszufinden, was für dich möglich ist. Du wirst sehen, die Mühe lohnt sich! Indem du klug planst und die richtigen Anträge stellst, kannst du deiner Ausbildung stressfreier entgegensehen und dich ganz darauf konzentrieren, das Beste aus dieser spannenden Zeit herauszuholen. Viel Erfolg!